Sie hießen Margarete und Wilhelm Corner, Marie und Heimann Schendel, Meta Lesser und Recha Zeidler. Jüdische Bürger aus Berlin-Mitte, die im Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet wurden. In Erinnerung an diese Schicksale wurden vier „Stolpersteine“ im Nikolaiviertel vor den ehemaligen Wohnhäusern verlegt – in  der Burgstraße (heute Spreeufer 3) und in der Poststraße 12 und 20.

Schüler aus dem Gymnasium Tiergarten haben diese persönlichen  Schicksale unter Leitung des Berliner Stadtmuseums recherchiert. Als Projektpaten standen der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums e.V. und die WBM Wohnungsbaugesellschaft Mitte mbH hilfreich zur Seite. Zur Einweihung am Mittwoch gab es ausserdem einen Rundgang durch das Nikolaiviertel. Die Schüler haben vor dem jeweiligen ehemaligen Wohnhaus zu ihren Recherche-Ergebnissen aus dem Leben der Bürger berichtet.