Ein Spaziergang durch Berlin-Mitte zum Festival of Lights
Natürlich haben wir beim diesjährigen Festival of Lights auch die Lichtinszenierungen in unserer näheren Umgebung erkundet und hier einmal die schönsten Fotos unseres Spaziergangs zusammengestellt. Besonders bequem gelangt man mit der U-Bahn zu vielen Highlights des Festivals und zum Ausgangspunkt unserer kleinen Tour. Seit Dezember 2020 ist das Nikolaiviertel ja auch über den neuen U-Bahnhof Rotes Rathaus erreichbar, der sich nur wenige Schritte „vor unserer Haustür“ befindet. Der neue Bahnhof ist Teil der Verlängerung der Linie U5 vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor.
Genau dorthin haben wir uns als Erstes auf den Weg gemacht, um uns das 3D-Videomapping auf Berlins bekanntestem Wahrzeichen zu bewundern. Vom Brandenburger Tor ging es dann Unter den Linden entlang in Richtung Spree. Links an der Humboldt-Universität beeindrucken die mit dem Mund gemalten Werke von drei Künstlern, als Lichtkunst mit der wichtigen Botschaft der Inklusion und inszeniert an der Fassade des Uni-Hauptgebäudes.
Gegenüber, am Bebelplatz, möchte man einfach nur verweilen und sich die umgebenden Gebäude immer wieder anschauen. Hier bilden die Staatsoper, die St. Hedwigs-Kathedrale, das Hotel de Rome mit dem Behren Palais und schließlich die Juristische Fakultät der Humboldt-Universität ein prächtiges 180°-Lichterlebnis.
Von hier ist es nur ein kurzer Weg zum Lustgarten, um die Inszenierung des Berliner Doms zu bestaunen. Hier wechseln sich unter dem Motto „Celebrating Freedom“ die Visionen von insgesamt acht internationalen Künstlern ab.
Am Spreeufer spazieren wir an der Ostseite des Humboldt Forums vorbei, um über die Rathausbrücke die Spree zu überqueren. Hier, auf dem Marx-Engels-Forum, hat man einen großartigen Blick auf die Fassade des Berliner Schlosses und kann, nach nur wenigen Schritten in die andere Richtung, in die sphärischen Klänge und die Lichterwelt auf dem Marx-Engels-Forum eintauchen.
Nach Nordosten nähern wir uns der letzten Station unseres Spaziergangs, dem Alexanderplatz. Ein toller Punkt zum Verweilen ist am Neptunbrunnen, denn von hier aus hat man einen besonders schönen Panoramablick über die ganze Weite des Platzes. Links die St. Marienkirche, die von zwei Seiten inszeniert wurde: an der Seitenfassade mit einem farbenfrohen künstlerischen Motiv und die Front mit bewegenden Portraits aus dem Projekt „KEIN RAUM–Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ der Fotografin Debora Ruppert.
Der beeindruckende Schlusspunkt unseres Spaziergangs ist natürlich der Berliner Fernsehturm und die 3D-Videomapping Show, die Künstlerteams aus sechs Ländern auf dem höchsten Bauwerk Deutschlands realisiert haben.
Ins heimische Nikolaiviertel sind es nur wenige Schritte und rund um den ebenfalls illuminierten Nikolaikirchplatz laden Restaurants und Cafés zum Aufwärmen ein. Wir haben uns aber an diesem Abend für einen Glühwein unter freiem Himmel entschieden, den Trubel der Großstadt hinter uns gelassen und zum Ausklang noch die Atmosphäre im Nikolaiviertel genossen.